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1. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der staatlichen Zustände unseres Volkes - S. 176

1904 - Cöthen : Schulze
— 176 — Güter, nicht immer nur zu frommen Zwecken, wurde nicht allem von den evangelischen Reichsständen, sondern auch von den katholischen genügend besorgt; überhaupt haben auch die katholischen Fürsten in der Reformationszeit das Kirchenregiment zum Teil an sich gerissen; wie ja auch das ins reformandi beiden Religionsteilen zuerkannt wurde. Mit dem Verfügungsrecht über die geistr lichen Besitzungen hängt das „Recht der ersten Bitten" zusammen, das jetzt ebenfalls von den Landesherrn geübt wird; doch ist übrigens schon in früheren Jahrhunderten auch von den Landesherrn Wenigstens bei mittelbaren Stiftern dieses Recht gehandhabt worden.2) undschul?— Mit der Sorge für die Kirche übernahmen die Landesherren in und seit der Reformationszeit zugleich auch die Sorge für die Schule, als „ein nicht geringes Kleinod" des Landes. Luther erhob verschiedentlich seine Stimme für die Verbesserung des Schulwesens, der hohen und niederen Schulen. Seine ernsten Mahnungen sind nicht aus unfruchtbaren Boden gefallen. Er kann seinen Kurfürsten rühmen, daß derselbe sich persönlich um seine Universität kümmere; er hat seine Freude an dem Aufblühen so mancher Schule. Aus dem Kirchengute wurden die Kosten für das Schulwesen zumeist bestritten, so für jene Fürstenschulen im Herzogtum Sachsen. Wie die Schäden des Schulwesens durch die Kirchen-Visitation im Jahre 1527 und 1528 im Kurfürstentum Sachsen aufgedeckt wurden, so schärften die Landesherrn auch ferner den Superintendenten und Obrigkeiten ein, die Schulen zu visitieren. Durch Stipendien sorgten die Fürsten und nichtfürstliche Personen ebenfalls für ein weiteres Gedeihen der Schulen. Allmählich wurde seitens der Landesherren auch der Schulzwang eingeführt, ?au2err ^en schon unser Reformator angelegentlichst empfahl?) — Das im vorigen Zeitraume einzelnen Landesherrn durch besondere Privilegien zugestandene Recht, daß ihre Untertanen nicht vor fremde Gerichte gezogen werden dürfen (privil. de non evocando), wird in der Kammergerichtsordnung vom Jahre 1521 allgemein zum Grundsatz erhoben; unter fremden Gerichten werden solche innerhalb und außerhalb des Reiches ausdrücklich !) Vgl. Eichhorn. . 1885, T. Ii, § 328. 2) Der Schulzwang wurde 1619 in Weimar, 1642 in Koburg-Gotha, 1649 in Württemberg, 1737 für Ostpreußen, 1763 für den ganzen preußischen Staat eingeführt. —

2. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 345

1904 - Cöthen : Schulze
— 345 — 140 a. (Aus Luthers Tischreden:) Doct. M. Luther lobte den Fleiß des Kurfürsten zu Sachsen (Johann Friedrich), „der geneigt, willig und bereit wär, die Studia und guten Künste zu f ödem; brümb ist er auch herkommen, zu reformiren die Universität und Professores, auf daß sie mit mehrer Anzahl und größerm Fleiß ihre Sectiones mögen verrichten" . . . Ebenda, Bd. 61, S. 395. 140b. (Ebenfalls aus Luthers Tischreden:) „Wir", sprach D. M. Luther, „haben Gott Lob, Universitäten, die Gottes Wort angenommen haben; so sind auch viel seiner Particularschulen, die sich wohl anlassen, als Zwickau, Torgau, Wittenberg, Gotha, Eisenach, Deventer rc., sind feine Particularschulen, schier gleich den Universitäten. Schulen, die da wachsen und zunehmen, sind Früchte des Worts, und Sämlin der Kirchen ..." Ebenda, Bd. 62, S. 289. 141. (1543. 21. Mai.) Montags nach Trinitatis, wurde ein, ufs Hertzog Moritzens Befehl, in Druck gefertigtes Patent publiciret, und darinnen männiglich kund gethan, daß in selbigen Landen drey Fürsten-Schulen, zu Meissen, Psordte, und Merseburg (welche letztere nachmahls gen Grimm verlegt) gestifftet worden; und in jedweder eine gewisse Anzahl Knaben, als, bey der Ersten, 60; bey der andern, 100; und bey der letztem, 70 Knaben, jedoch, daß keiner unter 11, und keiner über 15 Jahr seines Alters, sowohl Adel- als Bürgerlichen Standes, mit Kost, Lager und geschickten Lehrern, und zwar jedweder Schüler uff 6 Jahr lang, unterhalten werden solle. Yitr. illustr. Tom Iii, S. 227. 142. (1666 wurde die 1572 in Anhalt eingeführte Policey-und Landes-Ordnung erweitert. Im Titel Iii heißt es daselbst in Übereinstimmung mit der Ordnung von 1572 von den Schulen:) Dieweil auch die Schulen nicht das geringste Kleinod im Lande seyn, darinnen die unschuldige Jugend in Gottesfurcht erzogen, auch in guten Künsten unterwiesen und gelehrt wird, .... So ordnen und wollen wir, daß die Superintendenten, Inspektors und Pastoren, neben eines jeden Orts Obrigkeit, sich derselben mit allem Fleiß und Ernst annehmen, und Jährliche Jnspection halten sollen . . . Wir befehlen hiermit ferner allen unfern Beamten und Räthen in den Städten, daß sie mit Fleiß daran seyn, damit

3. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 280

1904 - Cöthen : Schulze
— 280 — Confession zugethane Chur-Fürsten vor sich und ihre Religions-Verwandte Fürsten und Stände . . . Uns darmit nicht verbunden haben, gestalten dann auch gedachte Advocatia dem Religion-und Profan- auch dem Münster- und Osnabrückischen Friedens-Schluß zu Nachteil nicht angezogen, noch gebrauchet, sondern denen obgedachten Chur-Fürsten, und sämtlichen ihren Religions-Verwandten im Reich, gleicher Schutz geleistet werden solle. Kahle, Corpus Juris Publici, T. Ii, S. 195ff. Der^König 54a. Vgl. Sz. 40b. Gerichtsherr. 54b. (1723.) Jhro Kayserliche Majestät haben . . (des) Reichs-Hos-Raths . . Gutachten . . dahin allergnädigst approbiret: 4) Es sollen Kayserl. Schreiben an die Mömpelgardische Geistund Weltliche Beamte, auch übrige Obrigkeiten und Unterthanen ergehen, dahin, daß selbige von Jhro Kayserl. Maj. Krafft tragenden allerhöchsten Kayserl. Ober-Richterlichen Amts, . . von dem wiederrechtlichen Ihnen, von dem Grasen von Sponeck, abgeforderten Eyd, . . entbunden..; und hingegen, zur . . Huldigungspflicht, an Herrn Hertzogen von Würtenberg, Stuttgard, . . . angewiesen würden. Vitr. illustr. Tom Iii, pag. 325. 54 c. (1722. Instruktion für das General-Direktorium, Art. 26, § 4:) Die Domainen-Processe sollen im Magdeburgischen gegen diejenigen Edelleute, die sich weigern den Lehns-Kanonem zu entrichten und dessalls an den Reichshof-Rat appelliret haben, mit dem äußersten Vigueur fortgesetzet, auch eben diesen renitirenden Edelleuten von unserem Magdeburgischen Commissariat allerhand Chicanen gemachet und ihnen solchergestalt der Kitzel vertrieben werden, gegen ihren angeborenen Landesherrn und Obrigkeit an dergleichen frevelhaftes und gottloses Beginnen weiter zu gedenken ... Altmann, Ausgew. Urkunden zur Brandend.-Preuß. . . Geschichte T. I, S. 147. 55a. (1647.) . . Nach der Einsetzung des Reichskammergerichts steht die Ausübung der obersten Gerichtsbarkeit unzweifelhaft den Ständen und dem Kaiser zu. Denn eben dieses Reichskammergericht, das wir unbestritten und einstimmig als obersten Gerichtshof bisher anerkannt haben, hat seine Gerichtsbarkeit nicht vom Kaiser allein, sondern vom Kaiser und von den Reichsständen gemeinsam empfangen: Und so repräsentiert es nicht nur den Kaiser, sondern das ganze Reich und auch die Gesamtheit der Stände.

4. Quellensätze zu den staatlichen Zuständen - S. 528

1904 - Cöthen : Schulze
— 528 — zweier Feldzüge bereichert, ging der Johanniterorden sogleich in dieser Richtung vor. Ihre Majestät die Königin übernahm das Protektorat über die freiwillige Kranken- und Lazarethpflege im Lande, deren Oberleitung im Felde dem Fürsten v. Pleß übertragen wurde. Generalstabswerk, Heft 2, S. 133. 511. (1870 u. 71.) Der Bedarf des Deutschen Heeres an ärztlichen Kräften war ein so bedeutender, daß zu seiner Deckung die vorhandenen Militär-Ärzte des aktiven und des Beurlaubtenstandes nicht ausreichten, vielmehr auch in großer Zahl sich freiwillig meldende Civil-Ärzte (ihre Zahl betrug über 2000) mit-herangezogen werden mußten. . . Bei Besetzung der Beamtenstellen in den Lazarethen wurden ebenfalls geeignete Civilpersonen mit-herangezogen. Dagegen konnte der Bedarf an Lazareth-Gehülfen, Militär-Krankenwärtern, Krankenträgern und Feld-Apothekern mit Zuhülfenahme des Beurlaubtenstandes und später der Ersatz-Truppentheile gedeckt werden. — In nächster Nähe hinter den Sanitäts-Detachements traten die mobilen Feld-Lazarethe in Wirksamkeit, deren Errichtung fast durchweg sehr schnell und zweckmäßig ausgeführt wurde. Schlösser, Kirchen und andere öffentliche Gebäude boten meistens die erwünschten Räumlichkeiten, doch mußte man sich hier und da mit Bauernhäusern und mit Scheunen begnügen. Die Erbauung eigener Lazareth-Baracken auf dem Schlachtfelde selbst wurde während dieses Krieges zum ersten Mal in größerem Maßstabe ausgeführt, so unter anderem bei Spicheren, Wörth und Sedan. Der Erfolg war durchweg ein sehr günstiger . . . Der Ersatz an Arzneien, Verbandmitteln und sonstigen Bedürfnissen wurde für alle Lazarethe durch die der Armee folgenden Lazareth-Reserve-Depots, durch die von der Militär-Verwaltung errichteten Lazareth-Reserve-Magazine und Central-Lazareth-Reserve-Depots sowie durch die Depots der freiwilligen Krankenpflege vermittelt. — Auf Grund früherer Erfahrungen wurde der Grundsatz, die Kranken und Verwundeten über einen möglichst großen Raum zu zerstreuen, mit allen Kräften durchgeführt. . . Zur Beförderung der Leichtverwundeten und Kranken dienten besondere Krankenzüge, welche aus bedeckten, mit Stroh oder Matratzen, im Winter mit wollenen Decken, ausgestatteten Güterwagen zusammengesetzt waren und unter der Leitung von Ärzten standen. Alle Schwer-

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 463

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
463 Solche Traumgesichte befestigten immer mehr in ihm den Entschluß, als Prediger des Evangeliums zu den Heiden zu gehen. Um sich nun die zu diesem Berufe nöthigen Kenntnisse zu erwerben, widmete er sich mit dem größten Eifer den Wissenschaften, sodaß er im Alter von 20 Jahren schon zum Vorsteher der Klosterschule ausersehen ward. Zwei Jahre lang hatte er so mit Lust und Liebe für das Wohl seiner Schüler gesorgt, als er mit anderen Mönchen nach dem Kloster Neu-Corvey in Westfalen ver- setzt wurde, welches der Kaiser Ludwig der Fromme zu einer Missionsstätte unter den Sachsen bestimmt hatte. Hier verweilte er drei Jahre lang als Rector der Schule und Volksprediger unter mancherlei Müben und Prüfungen, bis sein innigster Wunsch sich unerwartet erfüllen sollte. Es kam ihm die Kunde, daß Harald, der König von Südjütland, mit großem Gefolge am Hofe Ludwig's zu Ingelheim bei Mainz erschienen sei, um Hülse gegen seine Feinde zu suchen, und den christlichen Glauben ange- nommen babe, daß der Kaiser ihn ausersehen habe, den neubekehrten König auf seiner Rückkehr in sein Reich zu begleiten, ihn im Erlauben zu stärken und unter seinem Schutze den heidnischen Dänen das Evangelium zu verkündigen. Mit hoher Freude vernahm Ansgar seine Wahl, und alle Bemühungen seiner furchtsamen Freunde, ihn in seinem Entschlüsse wankend zu macken, waren vergebens. Nur ein Klosterbruder, Autbert mit Namen, war entschlossen, sich mit ihm dem heiligen Werke zu weihen. Getrosten Muthes traten sie mit Harald und seinem Gefolge die Reise an, fuhren den Rhein hinab in die Nordsee und errichten im Spälherbste des Jahres 826 bei Hollingsted an der Treene die dänische Küste. Nördlich von dem Danevirk, dem Grenzwall der Dänen, zu Hethaby (Hafenstadt) oder Sliasvic (Ort an der Schlei) schlugen sie ihre Wohnsitze aus. Es war ein vielbesuchter Hafenplatz, wo Kaufleute aus allen umliegenden Ländern zusammenströmten und alle Waaren, welche von der Nordsee nach der Ostsee geschafft werden sollten, aufgespeichert wurden. Sogleich begannen die Glaubensboten ihre Predigt, allein sie wurden mit Mißtrauen und finsteren Blicken empfangen. Das Volk glaubte, daß ihr Gott Thor, der Herr des Donners, bald die Verkündiger des neuen Glaubens mit seinem Hammer zerschmettern würde, und mieden die Nähe derselben. Trotz- dem war die Arbeit Ansgar's und Autbert's nicht vergebens. Sie fragten und suchten eifrig nach gefangenen Knaben, um dieselben zu kaufen und zum Dienste des Herrn zu erziehen, und gründeten in Hethaby die erste christliche Schule; selbst der König Harald übergab willig mehrere aus seinem Gefolge ihrem Unterrichte. — Aber schon im folgenden Jahre (827) mußte er wieder vor seinen Feinden weichen, und auch Ansgar und Autbert folgten ihm über die Eider nach einem Gute, welches der Kaiser Ludwig ihm geschenkt hatte. Von hier aus verkündigten sie bald unter den Heid- Ästchen Dänen, bald unter den christlichen Sachsen das Evangelium, und durch Beispiel und Lehre wurden viele zum Glauben bekehrt und täglich wuchs die Zahl der Gläubigen. Nachdem sie so zwei Jahre lang in unserem Lande gewirkt hatten, wurde Autbert durch Kränklichkeit gezwungen, in das

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 464

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
464 Kloster, wovon sie ausgegangen waren, heimzukehren. Bald darauf ward auch Ansgar von seinem Werke abberufen, da der Kaiser ihm eine Ge- sandtschaft nach Schweden übertrug, wo sich ein neues Feld zur Ausbreitung des Evangeliums öffnete. Nach seinerrückkehr jedoch wurde er in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um die Mission unter den nordischen Völkern zum Erzbischof von Hammaburg (d. h. die Burg im Walde) ernannt. Un- ermüdlich war er jetzt thätig, die schon gegründeten Gemeinden im Glauben zu stärken, und durchzog predigend und taufend das nahegelegene Nord- albingien und erbaute Kirchen zu Bramsted, Kellinghusen, Wipenthorp oder Faldera. Die Gemeinden blühten auf und versprachen die beste Frucht, als sich von Norden her ein Sturm erhob, der alles zu vernichten drohte. Schon lange hatten die wilden Normannen unter ihren Seekönigen die Nordsee- küsten mit Feuer und Schwert verwüstet, und jetzt erschien (845) der Dänen- könig Horic (Erich) mit einer großen Raubflotte plötzlich vor Hamburg. Die überraschten Einwohner flohen, Ansgar und seine Schüler retteten kaum ihr Leben, Hamburg ward von Grund aus zerstört, und Kirche und Schule, die Ansgar daselbst gegründet hatte, gingen in Flammen auf. Ganz Sachsenland ward mit Schrecken erfüllt und die christlichen Ge- meinden zerstreuten sich. In dieser Noth fanden Ansgar und seine Ge- fährten in Ramsola, einem Landgute einer frommen Edelfrau im Lüne- burgschen, eine sichere Zusluchtsstätte. Hier sammelte er allmählich seine Mitarbeiter und nahm bald mit neuer Zuversicht sein begonnenes Werk wieder auf. Vorzüglich lag ihm am Herzen, den König Horic, den Urheber alles Unheils, welches das Land betroffen, für das Christenthum zu gewinnen. Im Jahre 850 erschien Ansgar als kaiserlicher Gesandter am Hofe des dänischen Königs und wußte bald durch Worte und Thaten jeden Haß und Argwohn aus der Seele desselben so sehr zu entfernen, daß er von nun an nicht mehr der Predigt in seinem Lande Hindernisse in den Weg legte. Auf dem Holm zu Schleswig (nicht in dem Dorfe Haddeby) ward jetzt die erste Kirche nördlich von der Eider errichtet, welche Ansgar der Maria, der Mutter Jesu, weihte (850). Mit Freuden sah er die zer- streuten Gemeinden sich wieder sammeln, wie Hamburg sich wieder aus der Asche erhob und seine Gefährten in die alten Stätten zurückkehrten. Gern folgte er dem Rufe des Kaisers, als dieser die Bisthümer Hamburg und Bremen vereinigte und ihn zum Erzbischof beider erhob. Aber auch in Bremen, wo er fortan wohnte, fand er noch keine Ruhe. Noch einmal riefen ihn grausame Christenverfolgungen nach Schweden, und als er kaum zurückgekehrt war, vernahm er mit Trauer, daß nach einem blutigen Bürgerkriege Horic der Jüngere in Hethaby die Kirche habe schließen lassen und die Priester mit allen ihren Glaubensgenossen entflohen seien. Zum dritten Male zog er nach Norden, an den Hof des dänischen Königs, und wiederum gelang es ihm auch das Vertrauen desselben zu gewinnen. Nicht allein wurde der christliche Gottesdienst in Sliasvic hergestellt, sondern auch in Ripen eine zweite Kirche erbaut (860). So schied er denn und

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 466

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
466 erinnerte nur noch an die Gründung Ansgar's. Neben dem Gotte der Christen verehrten sie noch die Götzen ihrer Väter und brachten denselben in heiligen Hainen und an Quellen Opfer dar. Da er also in der Mitte dieses entarteten und verderbten Volkes zu wohnen begann, an dem Orte schauervoller Einsamkeit, empfahl er sich um so mehr dem göttlichen Beistände, je verlassener er von menschlichem Troste war; der Herr aber, berichtet uns der Priester Helmold aus Bosau, sein Zeitgenosse, gab ihm Gnade in den Augen des Volkes, als er von der Vergebung der Sünden, der Auferstehung der Todten und der Herrlichkeit Gottes zu predigen begann. Eine große Menge wandte sich zur Buße, und die Stimme seiner Predigt erscholl durch das ganze Land. Darauf rief er Mönche aus den Ländern südlich von der Elbe herbei und gründete in Faldera ein neues Kloster (Novum monasterium = Neumünster), um in den unruhigen Zeiten einen sicheren Zufluchtsort zu haben. Dann begann er die umliegenden Ortschaften in Stormarn und Holstein zu besuchen, zerstörte die Opseraltäre und heiligen Haine und stellte überall, wo früher Kirchen gestanden hatten, den christlichen Gottesdienst wieder her. Vor allem aber lag ihm die Bekehrung der Wenden in Wagrien am Herzen. Doch erst als Knud, der Herzog von Schleswig, von dem Kaiser Lothar zum König der Wenden erhoben wurde und mit starker Hand das Christen- thum schützte, konnte Vicelin daran denken, zunächst die einst von Heinrich erbaute Kirche in Lübeck wieder einzuweihen. Oft besuchte Knud auch das Land der Wagrier, kehrte in Faldera ein und bewies sich gegen Vicelin und seine Genossen freundlich gesinnt und verhieß ihnen viel Schönes, wenn der Herr sein Unternehmen im Wendenlande fördern würde. Doch schon nach 2 Jahren ward er auf Seeland schmählich ermordet, und von da an war sein Reich schutzlos wilden wendischen Fürsten überlassen, mit denen der heidnische Gottesdienst und die blutigen Menschenopfer zurückkehrten. Besorgt um seine Gemeinden eilte Vicelin an den Hof des Kaiserslothar und wußte ihn zu bewegen, selbst in s Land zu kommen und an der Grenze Wagriens auf dem Alberge die Sigburg zu erbauen. Die Fürsten der Wenden mußten hier vor ihm erscheinen und sahen mit Ingrimm auf das Werk des kahl- köpfigen Priesters, wie sie den Vicelin nannten. Am Fuße des Berges ließ Lothar ein festes Kloster und eine Kirche errichten und nahm sich vor, das ganze Volk der Wenden dem christlichen Glauben zu unterwerfen. Aber der Tod hinderte ihn an der weiteren Ausführung seiner Pläne. Bald jedoch gewann der Schauenburger Graf, Adolf Ii. von Holstein und Stormarn, das ganze Land der Wagrier, und die Wenden wurden nach Oldenburg und Lütjenburg, an die Küstengegenden, zurückgedrängt. Weil nun das übrige Land menschenleer war, so sandte er Boten aus in alle Lande und ließ alle, welche keinen Besitz hätten, auffordern, mit ihren Familien nach dem fruchtbaren Wagrien zu kommen. Den Holsten und Stormarn ließ er sagen: „Habt ihr nicht das Gebiet der Wenden unterworfen und es mit dem Blute eurer Brüder und Väter erkauft? Warum kommt ihr denn zuletzt es in Besitz zu nehmen?" Da erhob sich eine unzählige Menge aus verschiedenen Völkern, und sie kamen mit ihren Familien und ihrer

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 472

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
472 Ja! wenn des Lebens Säfte von Stürmen ausgezehrt, wenn Ueberlast von Sünden ein mattes Herz beschwert, dann mag sich einer sehnen nach dem stillen Pfühle, daraus er sich vergesse und dieser lauten Wett Gewühle — ja! doch der starke Adolf, der wundervolle Mann, der seinem Volk die Freiheit und Hellen Ruhm gewann, seht, wie ihn statt des Panzers die grobe Kutte kleidet und wie er, Gotte dienend, der Menschen eitlen Prunk vermeidet. Mit einem Klosterbruder, dessen rauhe Hand von je wohl mit dem Besen gekehrt den groben Sand, schritt er durch die Straße von Kiel; er hatte Kranken Seel' und Leib erquicket — so ging er fröhlich in Gedanken. Da nahte sich von Rittern ein bunter glänzender Schwarm; des Friedens die genossen sonder Leid und Harm. Und sieh, an ihrer Spitze ragten seine Söhne, die Grafen Johann und Gerhard, erblüht in erster Jugendschöne. Ihren Blick zu meiden, rieth dem Mönch die Scham. Daß er ihnen barfuß, barhaupt entgegen kam mit dem Korb, daraus er den Kranken Heil gespendet, das hätte seinen Namen und seiner Söhne Stolz geschändet. So kehrt' er schon die Schritte. Jedoch ein tapfrer Mann war er noch in der Kutte: wie bald er's abgewann dem Stolz des alten Adam in frommer Heldentugend! Stracks entgegen schritt er den Grafen und der Ritterjugend. Da konnte jeder schauen, wie schöne reiche Frucht ererbte Tugend zeitigt der guten Gärtnerzncht. Sobald Johann und Gerhard des Vaters Stimme vernahmen, da hielten sie und eilten, daß aus dem Sattelbug sie kamen; und vor dem Bettelmönche knieten sie in den Sand, die stolzen schönen Grafen, und küßten seine Hand. Da liefen fragende Blicke, was solch Gebahr'n bedeute, durch die stummen Reihen der jungen schlanken Rittersleute. Und mancher Jüngling höhnisch verzog den blühenden Mund: wer in der Kutte steckte, war nur wenigen kund. Doch flüstert's hier und dorten: „Das ist der starke Degen, der bei B o r n h ö v d die Dänen gejagt aus uns'res Gau's Gehegen; das ist der Held, der Adolf, der unser Land befreit durch ein Gelübde, das ihn seitdem dem Kloster weiht; er hat dem Kreuz in Livland hellen Ruhm erstritten, dann ist er hingewandert nach Rom mit frommen Pilgerschritten; im Magdalenenkloster, das er hier gebaut von frommer Leute Spenden, lebt er jetzt und schaut nur auf die Gottesgnade." — So flüstert's hier und dorten: Spott und Scherz vergingen der muntern Jugend bei den Worten. Und einer nach dem andern giebt des Pferdes Zaum absitzend seinem Knechte; im freien Himmelsraum knien die stolzen Junker vor dem armen Büßer — da lag von Glanz und Schönheit ein reicher Kranz dem Barfüßer.

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 486

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
486 Wirksamkeit für Luther s Lehre ein früherer katholischer Priester aus, Herr- mann Tast aus Husum (1522). Als ihm die Kirche versagt ward, predigte er zuerst im Hause eines gleich gesinnten Mannes, und, wie das Volk ihm immer mehr zuströmte, unter freiem Himmel auf dem Kirchhofe an einer Linde, die lange die Erinnerung an jene Zeiten bewahrt hat. Als nun die katholischen Priester sahen, wie die Lehre Luthers immer mehr Anhänger fand, gedachten sie die Abtrünnigen zu verfolgen. Aber der König Friedrich I. schützte sie und gab ein Gesetz, daß niemand bei Hals, Leib und Gut um der Religion willen einem andern Gefahr und Unheil zufügen, sondern jeder sich in seiner Religion also verhalten solle, wie er es gegen Gott den Allmächtigen mit seinem Gewissen gedächte zu verantworten. Jedoch im freien Ditmarsen galt das Wort des Königs nicht. Hier traten die Mönche und Priester mit Gewalt der ihnen ver- haßten Lehre entgegen. Auch das Volk war derselben feindlich gesinnt; mit dem Rufe: „Maria hilf" waren sie in die Schlacht gezogen, und nur mit ihrer Hülfe und der aller Heiligen, glaubten sie, hätten sie ihre Siege über die Holsten davongetragen. Als daher der Prediger von Meldorf, Nicolaus Boje, mit seiner Ge- meinde den Heinrich Möller aus Zütphen in die Stadt berief, um ihnen Luther's Lehre zu predigen, da entstand unter der obersten Landesbehörde und im Volke die größte Aufregung. Es erging der Befehl an Boje und seine Gemeinde, den ketzerischen Mönch und Schüler Luther's aus der Stadt zu jagen. Aber die Meldorfer Gemeinde hatte das Recht, nach eigenem Willen ihren Prediger zu berufen, und beschloß einträchtig, den Bruder Heinrich als Prediger zu behalten und gegen jede Gewalt zu schützen. So betrat denn Heinrich die Kanzel und predigte mit so freudigem Muthe, daß die Meldorfer ausriefen: „Der heilige Geist spricht aus ibm, denn er hat uns ganz entzündet und angesteckt." In Heide aber hielten die 48 Landes- herren neuen Rathschlag und beschlossen auf den Vorschlag ihres Aeltesten, Peter Detlefsen aus Delve, keinen Aufruhr wegen der Religion im Lande zu dulden und bis Ostern alles auf sich beruhen zu lassen ; denn während der Zeit werde sich wohl ausweisen, was recht oder unrecht sei. Mit Freuden vernahmen die Meldorfer diesen Beschluß und baten Heinrich noch bis Weihnachten bei ihnen zu bleiben und täglich zweimal zu predigen. Aber die Gegner der Reformation ruhten nicht; sie mußten sehen, wie Heinrich mit jeder neuen Predigt größeren Anhang gewann, und be- gannen zu fürchten, daß bald der Marien- und Heiligendienst und die Klöster des Landes vernichiet werden würden. Darum thaten sie sich zu- sammen zu heimlichem Rathe in Lunden. Der Prior des Klosters zu Meldorf, Augustin Torneborg, ein verschlagener und listiger Mann, stand an ihrer Spitze. Sie beschlossen bei Nacht Heinrich zu überfallen, und ehe Land und Leute es gewahr würden, zum Feuertode zu führen. Es war am 10. December 1524, als plötzlich ein Haufe von be- rauschten Bauern unter dem Geschrei „hau dodt, sla dodt, lat nichs leven, dodt, as brave Kerls!" in das Haus des Predigers Boje eindrang, diesen

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 488

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
488 erwarb sich sein ältester Sohn Christian, welcher in Abwesenheit des Vaters als Statthalter die Regierungsgeschäfte in den Herzogthümern führte und seinen Sitz in Hadcrslcben hatte. Cr war einst in Begleitung des Mark- grafen von Brandenburg, bei dem er erzogen wurde, auf dem Reichstage zu Worms zugegen und Zeuge gewesen, wie Luther glaubensmuthig seine Lehre in der Versammlung vertheidigte. Luther's Worte drangen tief in die Seele des jungen Fürsten, und er ward von Stund an ein treuer An- hänger desselben. Als einst ein Mönch vor dem Kaiser und den Fürsten predigte und gar arge Worte gegen die neue Lehre und ihre Bekenner redete, wurde Christian, der unter der Kanzel saß, sehr ergrimmt in seinem Gemüthe. Nach der Predigt kniete der Mönch auf der Kanzel nieder, um zu beten. Dabei geschah cs, daß der Strick, welchen der Mönch statt eines Gürtels um seinen Mantel trug, durch eine Spalte der Kanzel gerade neben dem Prinzen herabhing. Unvermerkt band jetzt Christian den Strick fest und schlug einen Knoten darin, so daß der Mönch sich nicht erheben konnte. Darüber gerieth er in großen Eifer, wendete sich an den Kaiser und sagte: „Gnädigster Kaiser, auch in eurer hohen Gegenwart scheut man sich nicht, uns armen Mönchen solches anzuthun; was wird erst geschehen in eurer Abwesenheit?" Als der Kaiser später erfuhr, wer solchen Muthwillen gegen den Mönch geübt hatte, ward er sehr unwillig über den jungen Fürsten und soll schon voraus gesagt haben, daß Christian einst ein großer Feind der Mönche werden würde. Als Statthalter des Königs wirkte er von da an mit allem Ernst und Fleiß für die Sache der Reformation und rief viele lutherische Prediger aus den benachbarten deutschen Ländern herbei. Ihm standen hierbei die edelsten Männer aus der Ritterschaft zur Seite. Vor allen sein treuer Freund Johann Rantzau, der ihn einst als Hofmeister nach Worms be- gleitet hatte und gleich ihm, von evangelischer Gesinnung durchdrungen, unter seinen Standesgenosfen und im ganzen Lande eine feste Stütze der neuen Lehre ward. Dann Benedict von Ahlefeld, der Luther selbst in Wittenberg gehört hatte und sich rühmen konnte, seine Lehre als einer der ersten in die Heimat gebracht zu haben. Als nun der weise König Friedrich im Jahre 1533 auf seinem Schlosse Gottorp in seiner Residenzstadt Schleswig, der er bis zu seinem Tode seine Vorliebe bewahrte, gestorben und im Dome der Stadt beigesetzt war, da dachte Christian an Mittel und Wege, die der Reformation förder- lich sein könnten, denn er hatte Gottes Wort von ganzem Herzen lieb; kein Tag verstrich, da er nicht knieend sein Gebet verrichtete und in seinem Gemache die Bibel für sich lesen und geistliche Gesänge singen ließ. Als einst sein Hofprediger ihn im Beichtstühle mit seinem Königstitel anredete, fiel er ihm in's Wort und sagte: „Soll ich euch erst lehren, die Leute zu absolvieren? Ich komme hier zu euch nicht als ein König, sondern als ein armer Sünder, und,heiße hier nicht allergnädigster Herr, sondern Christian. Ihr aber seid da an Gottes Statt und handelt mit mir nicht als ein Mensch, sondern als ein Diener Christi; darum sollt ihr euch
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